2013 war kein gutes Jahr für die lateinamerikanischen Währungen. Fallende Rohstoffpreise sowie die Aussicht auf wieder steigende Zinsen in den USA sorgten für einen Abwärtstrend, dem sich keine der großen Währungen Südamerikas entziehen konnte. Während der chilenische Peso noch im Dezember auf ein neues Zweijahrestief rutschte und im Handelsjahr 2013 insgesamt 8,6 Prozent einbüßte, verloren der kolumbianische Peso und der peruanische Sol jeweils rund acht Prozent zum US-Dollar. Noch stärker erwischte es jedoch den brasilianischen Real (BRL), der in 2013 über 15,0 Prozent abwertete und damit seinen bereits Ende 2010 begonnenen Abwärtstrend fortsetzte. Seit diese Bewegung ihren Anfang nahm, hat Brasiliens Valuta bereits mehr als 30,0 Prozent ihres Wertes zum US-Dollar verloren. Parallel hierzu verzeichnete das Land, das lange als Liebling vieler Investoren galt, zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt Netto-Kapitalabflüsse. Die Zahlen der brasilianischen Notenbank Bacen zeigen, dass 2013 Gelder in Höhe von umgerechnet 12,3 Milliarden US-Dollar abgezogen wurden.